Sprachverlust: Schlag aus heiterem Himmel
Jährlich erleiden mehr als 200.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, oft sind Sprachstörungen oder gar Sprachverlust (Aphasie) die Folge. Dieselben Symptome treten auch oft nach Unfällen infolge eines Schädel-Hirn-Traumas auf. Das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen ändert sich im wahrsten Sinne des Wortes schlagartig. Uwe Grefe war 34, als er unter der Dusche eine Hirnblutung erlitt – eine Woche vor der Geburt seines dritten Kindes. | |
„Das Ereignis
riss mich aus dem Familien- und Berufsleben, erinnert sich Grefe. „Als
ich nach der ersten Operation aus dem Koma erwachte, merkte ich, dass ich
nicht mehr sprechen kann. Ich empfand das damals als Beginn eines
sinnlosen Daseins.“ Nicht nur die Sprache war betroffen, auch mit einer
Halbseitenlähmung musste Uwe Grefe zurechtkommen. |
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Doch Uwe Grefe gab nicht auf und kämpfte sich durch eine langwierige Therapie, in der er neben dem Sprechen und Gehen auch Fähigkeiten wie Schreiben und Rechnen neu erlernen musste. Begleitet wurde die Therapie unter anderem von Logopäden – ein Grund, warum Uwe Grefe immer wieder als Vortragsreisender durch Deutschland unterwegs ist. |
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Was man
durch gezielte und intensive Therapie erreichen kann, wird in dem Buch
anschaulich geschildert: „Ich kann mich jetzt wieder mitteilen, laufen,
Auto fahren und viele andere Dinge tun, womit anfangs keiner gerechnet
hat. Es gibt aber auch einiges, was ich nicht mehr gut kann, wie zum
Beispiel lesen“, berichtet Uwe Grefe. Der Sinn dieses Buches ist es,
anderen Aphasikern Mut zu machen und sich nicht aufzugeben. Außerdem soll
das Buch Angehörigen, Therapeuten und Interessierten einen Einblick geben,
was ein Aphasiker durchmacht. |
vor der Website:
http://www.die-schule.de
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