Erschienen
in Sprache-Stimme-Gehör (1997) Grefe. U.: 3+4=8. Vergraben
und verschüttet sind meine Worte (mit einem lebens-geschichtlichen
Interview von J. Steiner und Th. Babbe) 1. Auflage. 161 Seiten.
Sprachverlust - erlebt von innen - Erfahrungen eines Betroffenen
die jeder, der sich mit aphasischen Menschen beschäftigt, verarbeiten
sollte, liegen diesem Buch zugrunde. Erst wer sich dieser Schilderung
eines 34jährigen Mannes aussetzt, der nach einer Hirnblutung
alle Höhen und Tiefen seiner Rehabilitation beschreibt, kann
besser die Leistungen von Aphasikern anerkennen, die um die Wiedererlangung
ihrer Sprache ringen. Geduld, als wichtigstes Element
der Therapie, gefordert von Therapeuten, mehr aber noch vom Patienten,
schimmert durch alle Zeilen dieses Erfahrungsberichtes. Nicht umfangreiche
Programme, nicht ausgewählte Testverfahren o.a.m. führten
nach Ansicht des Betroffenen zum Erfolg, sondern die Bereitschaft,
fest an den Erfolg zu glauben. Den Betroffenen sei dieses
Buch als "Mutmacher", den Therapeuten als Möglichkeit
des "sich Einfühlens" in die Leidenswelt der aphasischen
Menschen empfohlen. R. Marx, Meisenheim
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